Mehr und mehr Unternehmen raten ihren Mitarbeitern, von zu Hause zu arbeiten. Viele begeben sich damit auf ein unbekanntes Terrain und müssen sich mit der neuen Situation vertraut machen. Um die Umstellung zu erleichtern, hat ein Team von Google daher vier Tipps für Sie zusammengestellt.
Die Arbeit aus dem Homeoffice bringt grundsätzlich viele Vorteile mit sich. So entfällt zum Beispiel der tägliche Weg ins Büro. Allerdings ist auch ein gewisses Maß an Selbstdisziplin erforderlich, um die Arbeitszeit genauso sinnvoll nutzen zu können, wie sonst im Büro.
Die folgenden vier Tipps helfen Ihnen dabei, Ihre Produktivität zu erhalten und trotz des ungewohnten Arbeitsumfeldes effektiv im Team zu arbeiten.
Ein eigens für die Arbeit eingerichteter Platz erleichtert es, sich zu konzentrieren und produktiv zu sein.
Tipp 1: Schalten Sie in den Arbeitsmodus
Die morgendliche Routine und der tägliche Weg ins Büro sind meist nicht nur unerlässlich, sie dienen ebenso der mentalen Vorbereitung auf den Arbeitstag. Aber auch im Homeoffice helfen kleine Rituale, um sich auf die Arbeit einzustimmen. Sie können zum Beispiel eine Sporteinheit einlegen, die Zeitung lesen oder einen Kaffee trinken.
Ein spezieller Arbeitsplatz kann ebenfalls hilfreich sein. Während manche von überall aus arbeiten können, benötigen andere ein strukturierteres Umfeld. In dem Fall kann ein eigens für die Arbeit eingerichteter Platz es erleichtern, sich zu konzentrieren und produktiv zu sein. Das kann ein separates Zimmer, ein Schreibtisch mit allen wichtigen Arbeitsmitteln oder ein Teil des Küchentisches sein, den Sie für sich freiräumen.
Ablenkung gehört beim Arbeiten im Homeoffice zu den größten Herausforderungen. Versuchen Sie daher Aufgaben, die nichts mit Ihrer Arbeit zu tun haben, zu vermeiden – sie sind wahre Konzentrationskiller. Planen Sie zum Beispiel eine separate Zeit für die Wäsche ein, statt sie in Angriff zu nehmen, während Sie gleichzeitig an einer Präsentation arbeiten.
Tipp 2: Erstellen Sie eine To-do-Liste
Mit einfachen Listen geht die anstehende Arbeit oft leichter von der Hand. Sie helfen bei der Organisation und geben Ansporn. Außerdem werden Aufgaben so schneller erledigt. Ihre To-do-Liste sollte große und kleine Ziele umfassen – vom Fertigstellen eines ganzen Projekts hin zu einer einzelnen Aufgabe für ein Projekt. Wenn Sie die kleinen Ziele auf Ihrer Liste abhaken können, sehen Sie die Fortschritte, die Sie schon gemacht haben. Das wiederum gibt Ihnen die nötige Motivation für die nächsten Aufgaben. Große Projekte in kleine, überschaubare Schritte zu unterteilen, ist auch eine gute Methode, damit die Arbeit nicht unendlich oder gar unmöglich erscheint.
Schreiben Sie Ihre Aufgaben auf ein Blatt Papier oder drucken Sie die To-do-Liste aus, anstatt sie nur im Gedächtnis zu behalten. So bleibt Ihr Kopf frei für andere Dinge. Außerdem ist es ein tolles Gefühl, wenn Sie Punkte einer langen Liste abhaken können.
Tipp 3: Planen Sie private Aktivitäten ein
Im Homeoffice sind Sie, genau wie im Büro, an Zeitpläne gebunden. Das bedeutet aber nicht, dass Sie all Ihre Zeit nur für die Arbeit aufwenden sollen. Vielmehr ist es wichtig, regelmäßige Unterbrechungen einzuplanen, um Geist und Körper eine Pause zu gönnen. Außerdem sollten Sie bei Ihrer Tagesplanung auch Aufgaben im privaten Bereich berücksichtigen.
Denken Sie dabei an andere Verpflichtungen, die Sie haben, und achten Sie darauf, dass diese nicht zu kurz kommen. Planen Sie etwa gemeinsame Zeit mit der Familie, Anrufe bei Freunden und Verwandten oder Einkäufe ein. Sobald Sie einen Plan erstellt haben, teilen Sie ihn mit Ihren Kollegen, damit diese wissen, wann Sie aufgrund privater Verpflichtungen nicht erreichbar sind. Und informieren Sie auch Familie und Freunde über Ihren Tagesablauf. Sie müssen verstehen, dass die Arbeit im Homeoffice nicht bedeutet, dass Sie ab jetzt immer Zeit haben.
Tipp 4: Vergessen Sie nicht Ihr Team
Homeoffice mag für viele einsam erscheinen – tatsächlich bleibt der Kontakt mit anderen jedoch meist weiterhin bestehen: ob ein Team-Meeting abgehalten, Ihnen eine neue Aufgabe zugewiesen, eine Entscheidung getroffen oder Feedback gegeben werden muss. Sie und Ihre Kollegen sollten deshalb Methoden entwickeln, wie Sie weiterhin auch als Team verbunden bleiben.
Persönliche Besprechungen sind förderlich für die Zusammenarbeit. Organisieren Sie für solche Fälle eine Videokonferenz.
E-Mails sind nützlich für offizielle Ankündigungen oder Mitteilungen an Kollegen, doch deren Posteingänge füllen sich oft schnell. Und so kann es sein, dass eine Nachricht übersehen wird. Wenn Sie daher nur eine kleine Frage haben oder eine sehr kurze Nachricht senden möchten, sind Chat-Apps wie Google Hangouts oder Slack gute Alternativen.
Angelegenheiten wie Brainstorming oder Diskussionsrunden profitieren oftmals von persönlichen Besprechungen. Für solche Fälle eignen sich Videokonferenzen besonders gut. Das Format bietet außerdem die Möglichkeit, sich regelmäßig untereinander auszutauschen und fördert gleichzeitig die Zusammenarbeit. So erfahren Sie, was Ihre Kollegen zurzeit machen, und können das Verhältnis, das Sie normalerweise im Büro zueinander haben, aufrechterhalten.