Xavier Barrade, Mitarbeiter des Creative Lab von Google in London, zeigte am YouTube Beach in Cannes, wie sich mithilfe von Virtual Reality mehr Menschen für Kunst und Kultur begeistern lassen – und sogar Dinosaurier wieder zum Leben erweckt werden können.
Creative Lab ist ein kleines Team bei Google, das mit innovativen Ideen und moderner Technologie Menschen inspirieren und zum Nachdenken anregen möchte. Für das Projekt "Zum Leben erweckt – durch Virtual Reality" arbeitete das Team mit dem Natural History Museum in London und dem Museum für Naturkunde in Berlin zusammen. Aus den 300.000 naturkundlichen Content-Beiträgen auf Google Arts & Culture wurden zwei ausgewählt. Xavier Barrade, Creative Lead des Creative Lab in London, erklärte: "Unsere wichtigsten Ansprechpartner bei diesem Projekt waren die Museen. Bei unseren Besuchen überlegten wir gemeinsam, wie unsere Technologien am besten eingesetzt werden können."
Das Team entschied sich bewusst für zwei Dinosaurierarten, die noch nicht in Filmen animiert wurden. In London fiel die Wahl auf den Rhomaleosaurus, ein fossiles Meeresreptil, das seit 180 Millionen Jahren ausgestorben ist. In Berlin wollte das Team den Giraffatitan zum Leben erwecken, der zu den größten seiner Art zählte und seit 150 Millionen Jahren ausgestorben ist. Gemeinsam mit Wissenschaftlern und Paläontologen sammelte das Creative Lab-Team so viele Informationen wie möglich über die Tiere. Basierend auf diesen Daten wurden dann lebensechte 3D-Modelle erstellt.
"Unser Ziel war eine Virtual Reality-Erfahrung, die Nutzer und Besucher sowohl im Museum als auch im Web begeistert."
- Xavier Barrade, Creative Lab bei Google
Am besten kommen die tollen Effekte von "Zum Leben erweckt" im Museum zur Geltung. "Zuerst haben wir einen geeigneten Standort errichtet", so Xavier Barrade. Wenn Besucher an einer ganz bestimmten Stelle neben dem Rhomaleosaurus oder Giraffatitan stehen, sehen sie, wie das akribisch nachgebildete Modell zum Leben erwacht. "Unsere Virtual-Reality-Erfahrung sollte Nutzer und Besucher sowohl im Museum als auch im Web begeistern", betont Xavier Barrade. So können auch Nutzer, die nicht vor Ort im Museum sind, "Zum Leben erweckt" online auf YouTube 360 ansehen.