Das Jahr 2020 gleicht bisher einer wilden Achterbahnfahrt: Die Pandemie hat unseren Alltag völlig verändert und sich auf praktisch alle Lebensbereiche ausgewirkt. Die Weltwirtschaft verzeichnet einen starken Rückgang und weltweit herrscht große Unsicherheit darüber, was die Zukunft bringt. Wir alle bewegen uns gerade auf unerforschtem Terrain.
Die wichtigste Herausforderung für Unternehmen und Werbetreibende bleibt zwar gleich: Nach wie vor müssen diese über Investitionen entscheiden und überlegen, welche Strategie für die einzelnen Produkte, Kanäle und Kunden die passende ist. Allerdings wurden in nur wenigen Monaten viele Regeln neu geschrieben und manch bewährter Ansatz ist mittlerweile veraltet. Die neue Herausforderung liegt darin, für die künftigen Entwicklungen gerüstet zu sein.
Das Tempo vorherrschender Trends im Jahr 2020 hat deutlich zugenommen.
Die gute Nachricht: Einschneidende Veränderungen und Ungewissheit sind für Unternehmen immer auch eine Chance, über neue Ansätze für die Zukunft nachzudenken. Vor allem darüber, wie sie auf Zeiten von schwankender Nachfrage reagieren können. Unternehmen verfügen heute über mehr Kundendaten – und können damit gezielter und verantwortungsbewusster handeln als je zuvor.
Wenn Sie diese Aspekte berücksichtigen, können Sie auf aktuelle Nachfrageänderungen reagieren und von Wachstumsmöglichkeiten profitieren. Zusätzlich können Sie sich erhebliche Vorteile im Wettbewerb verschaffen und Ihr Unternehmen mit der Flexibilität und Widerstandsfähigkeit ausstatten, auf die es in Zukunft ankommt.
Woher wir das wissen? Ganz einfach: Tatsächlich sind viele der aktuellen destabilisierenden Trends gar nicht neu. Das Verbraucherverhalten unterlag schon immer plötzlichen Schwankungen. Auch müssen Unternehmen von jeher für zuverlässige Lieferketten sorgen und zeitnah fundierte Entscheidungen treffen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Allerdings hat das Tempo dieser und anderer vorherrschender Trends im Jahr 2020 deutlich zugenommen. Man könnte meinen, dass es allein in den letzten sechs Monaten so viele Veränderungen gegeben hat wie sonst in zehn Jahren.
In diesem kurzen Zeitraum haben sich viele Unternehmen der digitalen Transformation geöffnet – mit Erfolg. Aber was bedeutet eigentlich „digitale Transformation“? Es geht um mehr als nur die Optimierung von E-Commerce-Websites (das ist zwar auch wichtig, spielt aber nicht die größte Rolle). Vielmehr geht es darum, Daten und Technologien zu nutzen, um Produkt- und Vertriebskanäle zu verbessern.
Drei Möglichkeiten, die digitale Transformation in Ihrem Unternehmen umzusetzen
1) Lassen Sie Daten in Ihre neue Produktstrategie einfließen
Wegen Corona sagten 2020 viele Menschen ihre geplante Sommerreise ab. Und wichen stattdessen in den eigenen Garten aus. In Frankreich reagierte das Familienunternehmen Piscines Desjoyaux, ein Hersteller von Swimmingpools, auf die neue Lage mit einer neuen Produktlinie: Pools, die Verbraucher selbst aufbauen können. In Zusammenarbeit mit der Digitalagentur Agence79 brachte Desjoyaux seine digitale Transformation voran: Durch Automatisierung, Kontooptimierung und Datenanalyse konnte das Unternehmen nicht nur einen neuen Markt erschließen, sondern die Anzahl der Leads um 113 Prozent und den Umsatz um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern.
2) Vermindern Sie Unklarheiten in Ihrer Kanalstrategie
Während des Lockdowns verbrachten die Menschen mehr Zeit zu Hause und wollten es sich deshalb dort so angenehm wie möglich machen. Der britische Baumarkt Toolstation passte umgehend seine Kanalstrategie an und bot Verbrauchern sichere Einkaufsmöglichkeiten, indem bevorzugt Online-Lieferungen oder die schnelle Abholung von Bestellungen vor Ort beworben wurden. Das Unternehmen investierte hauptsächlich in die Such- und Shopping-Kampagnen von Google, um diese Kanäle aufgrund der erhöhten Nachfrage verstärkt zu nutzen.
3) Werden Sie dynamischer Verbrauchernachfrage gerecht
Im Laufe der Corona-Pandemie stieg die Nachfrage nach elektronischen Geräten – worauf sich Unternehmen schnell einstellen mussten. So verdoppelte z. B. der italienische Elektronikhändler MediaWorld sein E-Commerce-Angebot. Während wegen des Lockdowns alle MediaWorld-Geschäfte in Italien geschlossen waren, nutzte das Unternehmen Erkenntnisse über die am schnellsten wachsenden Produktkategorien im Online-Handel – Laptops, Videospiele und Konsolen sowie kleinere Küchengeräte – und sorgte dafür, dass ausreichend Produkte auf Lager waren, um die steigende Nachfrage bedienen zu können.
Mit modernen Tools und Technologien lässt sich umgehend auf dynamische Änderungen der Verbraucheranforderungen reagieren. So sind Unternehmen für die Zukunft gerüstet.
Mit sinnvollen, skalierbaren Maßnahmen auf Kundenbedürfnisse eingehen
Durch die Corona-Krise hat sich das Verbraucherverhalten verändert – auch die Entscheidungsfindung im Kaufprozess. Unsere aktuelle Studie zu Entscheidungsanalysen zeigt: Die Phase zwischen Kaufanreiz und Kauf ist sehr komplex, denn den Verbrauchern steht heute eine Fülle an Informationen und Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. Die Entscheidungsfindung ist also kompliziert – und wird auch künftig nicht einfacher werden.
Unternehmen müssen Verbraucher dabei unterstützen, Ordnung in das Chaos zu bringen. Die obigen Beispiele beweisen: Mit modernen Tools und Technologien können Unternehmen schnell auf die dynamischen Änderungen von Verbraucherbedürfnissen reagieren – und mit der passenden Marketingstrategie nachhaltig Wachstum erzielen.
Deshalb ist es wichtig, die Automatisierung zu optimieren, um anhand von Daten sowie Signalen in Echtzeit sinnvoll und umfassend reagieren zu können. So sind Unternehmen gut für die Zukunft gerüstet.
Was bedeutet das für Sie? Mit den Tools und Daten, die Ihnen heute zur Verfügung stehen, können Sie Wachstum und Widerstandsfähigkeit Ihres Unternehmens auf völlig neue Weise beeinflussen. In diesen stürmischen Zeiten steht Google fest an Ihrer Seite – um Sie und Ihr Unternehmen fit zu machen für die Zukunft.
Weitere Tipps, um Ihr Unternehmen für den beschleunigten Wandel zu rüsten, finden Sie in unserer Zusammenfassung (auf Englisch) zum Download.