Eine positive Nutzererfahrung ist entscheidend dafür, ob potenzielle Kunden mit einer Webseite interagieren und dort Käufe tätigen. Noch vor Kurzem haben sich Unternehmen hauptsächlich auf Desktop-Nutzer fokussiert. Mittlerweile erfolgen jedoch 40 Prozent1 der Onlinekäufe über Mobilgeräte. Deshalb müssen Werbetreibende herausfinden, wie sich über diesen Kanal am besten Conversions erzielen lassen. Ein entscheidender Faktor für den Umsatz ist eine rundum nutzerfreundliche mobile Webseite.
Google untersucht gemeinsam mit Unternehmen wie CreditPlus und Matalan Möglichkeiten, um die Nutzererfahrung auf Mobilgeräten zu optimieren und so den Geschäftserfolg deutlich zu verbessern.
Nachholbedarf
Unternehmen müssen schnell umdenken, um mobilen Käufern gerecht zu werden.
Abgesehen von A/B-Tests gibt es kein Patentrezept für eine nutzerfreundliche Webseitengestaltung. Berücksichtigen Sie aber bestimmte Grundprinzipien, können Sie sehr viel höhere Conversion-Raten erzielen und ein insgesamt besseres Ergebnis erreichen.
Eine aktuelle Studie von Google hat ergeben, dass Nutzer bei 49 Prozent der Einzelhändler-Webseiten nicht in Echtzeit auf Fehler beim Formularausfüllen hingewiesen werden. Auf sieben von zehn Webseiten lassen sich Artikel nur dann in einer Wunschliste speichern, wenn vorher ein Konto erstellt wurde. Auch das Diskettensymbol als Darstellung der Speichern-Funktion ist nicht immer optimal: Beispielsweise weiß die Generation Z – die größte und komplexeste Generation, die es je gab3 – nicht unbedingt, dass ein Diskettensymbol für "Speichern" steht.
Ist Ihre mobile Webseite wirklich so gut, wie Sie meinen?
Unternehmen bewerten ihre eigene UX im Durchschnitt mit 8 von 10 Punkten4. In unserer Studie erzielten jedoch nur wenige Top-Marken – darunter Booking.com und eBay – Ergebnisse von 80 Prozent und mehr5.
Eine Übersicht der Best Practices, auf die führende Unternehmen der Branchen Einzelhandel, Finanzdienstleistungen und Reisen setzen, finden Sie jetzt auf der neuen Google-Webseite: masterfulmobile.withgoogle.com. Die Seite basiert auf AMP- und PWA-Technologien sowie den Best Practices, auf die wir andere Webseiten überprüft haben.
Auch wenn diese "Meister des mobilen Webs" in anderen Branchen als Sie tätig sind, gibt es viele Grundprinzipien und ‑methoden, von denen Sie profitieren können.
Beispielsweise erhalten Nutzer, die bei der Allianz einen Antrag für ein Finanzprodukt stellen und dabei etwas falsch eingeben, sofort eine entsprechende Warnmeldung und einen klaren Hinweis, wie sie den Fehler korrigieren können. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese potenziellen Kunden die Conversion durchführen.
Ein anderes Beispiel: KLM bietet die Möglichkeit, Flüge zu buchen, ohne ein Konto erstellen zu müssen.
Und Morhipo, ein türkisches Einzelhandelsunternehmen für Mode und Haushaltswaren, weist Nutzer auf niedrige Produktbestände hin. Dadurch ist ein schnelles Handeln gefragt, was zu mehr Conversions führt.