Eine Version dieser Anleitung ist bereits in der kostenlosen Primer App von Google erschienen.
Es ist ein tolles Gefühl, wenn die eigene Onlinevideokampagne viele Aufrufe erhält. Doch die erfolgreichsten Videos haben eines gemeinsam: Sie generieren nicht nur Aufrufe und sorgen für gute Stimmung, sondern motivieren die Zielgruppe, aktiv zu werden. Anstelle von passiven Zuschauern gewinnen Sie so treue Langzeitkunden.
Wenn Sie passive Zuschauer mithilfe von Videomarketing in aktive Bestandskunden verwandeln möchten, sollten Sie sich zuerst Gedanken über die Onlinekanäle machen, bei denen Ihre Videos gehostet werden (z. B. soziale Medien). Auf diesen Plattformen ist es gar nicht so einfach, Follower zu gewinnen, Inhalte zu veröffentlichen, die oft geteilt werden, oder "Gefällt mir"-Bewertungen und Kommentare zu erhalten.
Sehen wir uns einige Tipps an, mit denen Sie Ihre Onlinevideos in wahre Kundenmagneten verwandeln. Wichtig sind dabei insbesondere diese drei Aspekte: Unterhaltungen, Verbindungen und Conversions.
1. Unterhaltungen anregen
Die beste Möglichkeit, ein Gespräch mit Ihrer Zielgruppe ins Rollen zu bringen, ist, die Videos auf ansprechende Weise zu beschreiben und zu präsentieren. So können Sie die ersten Interaktionen anregen. Wenn Sie im Video und in der Beschreibung Fragen stellen, bewegen Sie die Zuschauer zu Kommentaren. Ein Blumenversand könnte beispielsweise ein Video veröffentlichen, in dem erklärt wird, wie man einen bestimmten Strauß bindet. Eine mögliche Beschreibung wäre: "Für diesen frühlingshaften Blumenstrauß haben wir Flieder verwendet. Welche Blumen möchten Sie in unserem nächsten Video sehen?" oder "Welche Blumen gefallen Ihnen und gibt es dafür einen bestimmten Grund?"
Sie dürfen nicht vergessen, dass nur die ersten Textzeilen ohne Weiterklicken sichtbar sind. Deshalb sollten Sie die Frageelemente so früh wie möglich in den Text einfügen. Am besten ist es, einfache, offene Fragen zu stellen, die nicht mit einem schlichten "Ja" oder "Nein" beantwortet werden können.
Besonders wichtig ist es auch, auf alle Kommentare zu antworten. So können Sie sowohl dem jeweiligen Verfasser als auch allen anderen Lesern des Feedbacks zeigen, dass Ihnen die Meinungen Ihrer Zielgruppe wichtig sind.
2. Dauerhafte Verbindungen aufbauen
Mit ansprechenden Videoinhalten, die für die Zuschauer von Interesse und unterhaltsam sind, ist es ganz einfach, Verbindungen aufzubauen. Anschließend sollten Sie Ihre Bemühungen darauf konzentrieren, Abonnenten zu gewinnen, die automatisch über neue Beiträge informiert werden.
Es gibt einige bewährte Methoden, mit denen Sie die Abonnentenzahl steigern können. Auf bestimmten Videoplattformen wie YouTube ist es möglich, die eigenen Videos mit einem Logo oder Wasserzeichen zu versehen. Der Name Ihrer Marke wird während der gesamten Wiedergabe angezeigt. Zuschauer müssen lediglich darauf klicken, um Ihren Kanal zu abonnieren.
Calls-to-Action eignen sich für diesen Zweck ebenfalls. Sie können Ihrem Video ein Voiceover hinzufügen, mit dem Sie die Zuschauer bitten, Ihren Kanal zu abonnieren, das Video zu teilen, es mit "Gefällt mir" zu markieren oder einen Kommentar zu hinterlassen. Bilder oder Text sind auch ein nützliches Mittel, um diese Calls-to-Action zu unterstreichen.
3. Gelegentliche Zuschauer in Kunden verwandeln
Videos sind ungeachtet der weitverbreiteten gegenteiligen Meinung ein effizientes Mittel zur Generierung von Conversions. Werbetreibende wenden erfolgreiche Taktiken an. Dazu gehören beispielsweise kreative Aufhänger ganz am Anfang eines Videos und die Wahl des richtigen Tempos oder des passenden Rhythmus. Sie können jedoch auch noch andere Funktionen nutzen, die es den Zuschauern erleichtern, aktiv zu werden.
Über Kurz-URLs in der Videobeschreibung werden die Nutzer direkt zu Ihrer Website weitergeleitet, wo weitere Informationen sowie Ihre Produkte zum Kauf verfügbar sind. Alternativ können Sie auch einen Link zur Zielseite Ihrer App im Play Store/App Store einfügen. Idealerweise sollten diese Links ganz am Anfang der Beschreibung gezeigt werden, da zunächst nur die ersten Zeilen sichtbar sind. Außerdem müssen die Nutzer über Links und Calls-to-Action unbedingt zu denselben Zielseiten weitergeleitet werden.
Wenn Sie messen möchten, wie viele Klicks Ihre Links erhalten haben, benötigen Sie einen UTM-Link (Urchin Tracking Module). Dabei handelt es sich um eine benutzerdefinierte URL, die Sie in Google Analytics zur Leistungserfassung einrichten können.
Auf bestimmten Plattformen sind auch interaktive Elemente gestattet, die die Generierung von Conversions ankurbeln. Für YouTube-Videos stehen Infokarten und Abspanne zur Verfügung, in die Sie Bilder und Text einfügen können, um die Zuschauer zu ermutigen, Ihre Website oder die Zielseite Ihrer App aufzurufen.
Sie bestimmen, wann diese Karten eingeblendet werden sollen, doch wir raten Ihnen, einen Moment auszuwählen, in dem die Zuschauer an weiteren Informationen interessiert sein könnten. In einem Anleitungsvideo für Make-up beispielsweise sollte jedes Mal, wenn ein neues Produkt präsentiert wird, eine Infokarte gezeigt werden.
Effizientes Videomarketing ist ein Kinderspiel, wenn Sie diese Tipps berücksichtigen: mithilfe der Videobeschreibung und der Kommentare Unterhaltungen beginnen, Verbindungen durch Abonnements aufbauen und mit Kurz-URLs sowie interaktiven Elementen die Zahl der Conversions steigern. So stärken Sie nicht nur die Markenloyalität, sondern rücken auch Ihren Umsatzzielen näher.