Wenn Händler es richtig anstellen, ist E-Commerce keine Gefahr für den stationären Handel, sondern kann den Umsatz im Geschäft sogar steigern. Mithilfe von Local Inventory Ads können Händler den Nutzern online anzeigen, wo das gewünschte Produkt in der Nähe verfügbar ist. Der Einrichtungsmarkt POCO hat so innerhalb von drei Monaten 20 Prozent mehr Laufkundschaft erzielt sowie einen Online-ROAS von 4,6.
Das veränderte Kundenverhalten und das rasant wachsende Onlinegeschäft bieten dem stationären Einzelhandel auch Chancen: Wer versteht, dass Offline- und Onlinehandel zusammengehören und sich perfekt ergänzen, muss sich auch in Zukunft keine Sorgen um sein lokales Geschäft machen.
Gut zu wissen: Kunden sind ungeduldig, wenn es um die Verfügbarkeit ihrer bevorzugten Produkte geht. Und ein Laden oder Kaufhaus hat gegenüber E-Commerce einen großen Vorteil: Das Produkt liegt bereits im Regal, der Kunde kann es sofort abholen.
Wie sehr Online und Offline gegenseitig voneinander profitieren können, sollte allen Händlern bewusst sein
Über Local Inventory Ads (kurz: LIAs) können Händler online ihre Kunden über den aktuellen Lagerbestand informieren und ihnen per Werbung anzeigen, ob und wo das gewünschte Produkt in der Nähe verfügbar ist. So ziehen sie Kunden ins Geschäft, die möglichst schnell Artikel kaufen möchten – Ladenbesuche und Umsatz werden gesteigert.
Wie erfolgreich das funktionieren kann, hat kürzlich der Einrichtungsmarkt POCO bewiesen.
Mit dieser Kampagne profitiert Offline von Online
Die Offerista Group GmbH, als Experte im digitalen Handelsmarketing, berät POCO seit über acht Jahren bei der lokalen Angebotskommunikation. POCO ist seit Langem ein Nutzer von Google Ads. “POCO hat verstanden, dass man sich auf den Konsumenten einstellen muss, um weiterhin erfolgreich zu sein”, sagt Nicole Bucher, CMO bei Offerista. “Deshalb stehen sie digitalen Produktinnovationen stets offen gegenüber.” Offerista ist ein Premium-Partner von Google und wird regelmäßig zu neuen Technologien geschult und beraten. So erfuhr der Spezialist auch von den neuen LIAs, die perfekt zu dem Ziel von POCO passten, die Customer Journey des Kunden besser nachzuvollziehen und die Besucherfrequenz in den Märkten zu erhöhen. POCO erklärte sich sofort bereit, die LIAs mit Unterstützung von Google und Offerista zu testen. “Wir testen gerne neue Formate zur Steigerung des lokalen Abverkaufs. Es ist wichtig, nicht stehen zu bleiben und bestehende Maßnahmen kontinuierlich zu hinterfragen und neue, erfolgversprechende Kanäle zu testen. Mit dem Ziel, zukünftig noch effektiver zu werben”, so Katja Frank, Performance Marketing Manager bei POCO.
Local Inventory Ads auf Google Shopping und in der Google-Suche: Klickt ein Interessent auf eine Anzeige, wird er zu einer Verkäuferseite weitergeleitet, auf der er weitere Informationen zum Produkt sowie lokale Informationen zum Geschäft wie Öffnungszeiten, Wegbeschreibung, Verfügbarkeiten von Zubehör- und Alternativangeboten aus dem Sortiment des Einzelhändlers erhält.
POCO war eines der ersten Unternehmen, welche die LIAs getestet haben. LIAs bieten viele Chancen für Händler, die auch eine vermeintliche Komplexität nicht scheuen müssen, weil Spezialisten wie Offerista die Arbeit im Merchant Center übernehmen und die Kampagnen aufsetzen. Google stellt beiden Partnern Support sowie technisches Produkt-Know-how zur Verfügung, damit sie ihre neuen Kampagnen einrichten und schnell skalieren können. Alles, was die Händler liefern müssen, sind korrekte Tabellen mit Informationen über ihre Produkte und deren Verfügbarkeit in den Geschäften.
“Wie der Fall von POCO zeigt, lohnt sich der Aufwand auf jeden Fall, denn nach der Ersteinrichtung sind die Ergebnisse sehr gut”, so Nicole Bucher. Außerdem zeige diese erfolgreiche Zusammenarbeit, dass sich die Kunden fließend zwischen Online und Offline bewegen. Wie sehr Online und Offline gegenseitig voneinander profitieren können, sollte ihrer Meinung nach allen Händlern bewusst sein. “Denn für den Händler ist es letztendlich egal, wo der Kunde kauft.”
Local Inventory Ads erzielen Offline-ROAS bei Ladenbesuchen von mehr als 42
Während der dreimonatigen Kampagne sind die Ladenbesuche um 21 Prozent gestiegen. Außerdem ergab sich ein Offline-ROAS in Höhe von 42,5, was dadurch zustande kam, dass für einen Besucher wenig Geld bezahlt wurde, dieser aber ein Vielfaches mehr an Geld im Geschäft ließ. Der Online-ROAS lag bei 4,6. Das führte im Omnichannel zu einem absoluten Return on Advertising Spend von 47,1.
Dass die Maßnahmen sich auch positiv auf die E-Commerce-Umsätze ausgewirkt haben, sei ein schöner zusätzlicher Nebeneffekt, sagt Katja Frank von POCO, die mit den Ergebnissen mehr als zufrieden ist:
Die lokalen Werbemaßnahmen haben sich für uns als sehr effizient erwiesen. Deswegen werden wir LIAs und andere Werbeformate mit einem lokalen Bezug weiterhin testen und in unsere Marketingstrategie implementieren.