Früher war Fernsehen ein soziales Ereignis. Die gesamte Familie versammelte sich, um gemeinsam fernzusehen. Doch die Bedeutung des Fernsehen als Leitmedium nimmt immer weiter ab. Laut einer Langzeitstudie von ARD und ZDF hat die Nutzung von Online-Angeboten bei den 14- bis 29-Jährigen Fernsehen und Radio bereits überholt.* Smartphones und Tablets nehmen einen zusätzlichen Platz im Wohnzimmer ein. Im Auftrag von Google hat die GfK auf Basis GfK Crossmedia Link die "simultane Internetnutzung" über Desktop, Smartphone und Tablet während des Fernsehens untersucht.
Preisvergleich, Wetter für morgen nachsehen oder mit Freunden chatten: Seit Beginn der Smartphone- und Tablet-Ära ist für viele Fernsehzuschauer der Griff zu einem der Mobilgeräte zur Selbstverständlichkeit geworden. 9 von 10 deutschen Internetnutzern verwenden nebenbei Apps, Browser oder andere Online-Angebote, während sie TV schauen.1 Dabei handelt es sich nicht nur um einen kurzen Blick auf das Smartphone oder auf dem Desktop-Computer: Laut GfK-Studie sind Nutzer fast 8 Minuten in jeder TV-Stunde parallel online.2 Wenn man davon ausgeht, dass ein kurzer Check des Wetters nur 5 Sekunden dauert, würde man das Smartphone 96 Mal pro Stunde in die Hand nehmen.
Insbesondere Besitzer von Smartphones oder Tablets sind nebenbei online. Sie zeigen eine höhere parallele Nutzung als Desktop-Nutzer. 92 Prozent der Smartphone-Nutzer sind mit ihrem Mobiltelefon parallel online, während sie eine TV-Sendung anschauen (mindestens einmal am Tag). Damit liegen sie vor Tablet- (84 %) und Desktop-Nutzern (72 %).3
Und wann sind diese Nutzer online? Laut Studie erfolgt der Griff zum Handy oder zum Desktop-Computer sowohl in Werbepausen als auch während des TV-Programms. Im Durchschnitt sind Fernsehzuschauer 16 Prozent während der TV-Werbeblöcke parallel online und 13 Prozent während des TV-Programms. Das Genre scheint sich nicht auf die Online-Nutzung auszuwirken. Während den Werbepausen steigt die Parallelnutzung nur leicht an (+21 %). Vielmehr scheint es so, dass die Multiscreen-Nutzung zur Gewohnheit geworden ist.4
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