Mobile Käufer recherchieren mehr denn je. Sie sind ständig auf Schnäppchenjagd und verbringen beim Suchen nach den besten Produkten, Angeboten und Rezensionen viel Zeit damit, mobile Websites und Apps zu durchstöbern. Dabei erwarten sie, dass Websites und Inhalte schnell und störungsfrei geladen werden. Die Nutzer bevorzugen weder die eine noch die andere Plattform. Sowohl Apps als auch mobile Websites erfüllen ganz spezielle Anforderungen im immer komplexeren Kaufprozess. Hier erfahren Sie, welchen Einfluss sie auf Kaufentscheidungen haben. Wir stellen Ihnen vier Erkenntnisse vor, die Sie in Ihrer Marketingstrategie für Mobilgeräte berücksichtigen sollten.
Die Qualität der App zählt
Lange galten Apps als perfekt, um die Kundenloyalität zu wahren. Doch selbst die treuesten Kunden sind kritisch: Apps müssen wirklich gut sein, damit Nutzer kostbaren Speicherplatz dafür opfern. In einer aktuellen Studie von Google sagten 87 Prozent der Befragten, dass sie einem Unternehmen auch ohne App treu sind.1 53 Prozent der mobilen Nutzer gaben an, dass sie die App ihres Lieblingsunternehmens nicht auf dem Smartphone installiert haben.2
Die meisten Nutzer denken gar nicht darüber nach, die App eines Unternehmens herunterzuladen, oder wissen einfach nicht, dass es sie gibt. Laut unserer Studie haben 42 Prozent derjenigen, die die App ihres Lieblingsunternehmens nicht heruntergeladen haben, sich auch nicht damit befasst.3 25 Prozent wussten nicht einmal, dass es eine solche App gibt.4 Ein Nutzer drückte es so aus: "Ich lade mir nicht einfach irgendeine App herunter… Mein Smartphone soll übersichtlich bleiben. Ich möchte es nicht zumüllen. Außerdem kann der Speicherplatz begrenzt sein." Unternehmen sollten die Kunden also aktiv über die Vorteile ihrer App aufklären und nicht davon ausgehen, dass diese zufällig darauf stoßen.
Nutzer sollten immer frei entscheiden können, ob sie die App eines Unternehmens auf ihrem Smartphone haben möchten. Erzwungene Downloads können als Täuschungsversuch wahrgenommen werden. So sagen 63 Prozent der Nutzer, dass sie eine App gleich wieder löschen, wenn sie sie herunterladen müssen, um z. B. einen Rabatt zu erhalten.5 Sonderangebote, die es nur über den Download der App gibt, demotivieren die Kunden. Dies gilt insbesondere, wenn sie sich noch nicht dauerhaft an ein Unternehmen binden möchten. Falls Sie die Markenbekanntheit steigern möchten, müssen Sie also das richtige Maß finden, um die Nutzer nicht zu vergraulen.
Mobile Websites werden für detaillierte Recherchen genutzt
Die Nutzer rufen mobile Websites auf, wenn sie ein Unternehmen direkt erreichen oder ihre Suche ausweiten möchten. Häufig bieten mobile Websites die Möglichkeit, sich detaillierter über ein Unternehmen zu informieren, es direkt zu erreichen oder auch etwas zu kaufen, ohne eine App herunterzuladen. So gaben zwei Drittel der Nutzer an, dass sie ihr Ziel über die mobile Website genauso gut erreichen wie über die App.6
Unsere Studie zeigt, dass Nutzer manchmal von einer App zur mobilen Website wechseln, während sie shoppen, nach Produkten suchen, recherchieren oder einen Kauf abschließen. Und zwar insbesondere dann, wenn sie ihr Ziel direkt erreichen möchten, sich mit der mobilen Website besser auskennen oder ihre Suche ausweiten wollen.
Mobile Websites können sich positiv oder negativ auf den Erfolg auswirken
Die Anforderungen an mobile Websites sind hoch. Die meisten Nutzer erwarten, dass sie sich genauso einfach verwenden lassen wie die App eines Unternehmens. Wenn mobile Websites dem nicht gerecht werden, wechseln die Nutzer schnell zu Mitbewerbern.
Ist Ihre mobile Website also zu langsam oder unübersichtlich, wirkt sich das nicht nur kurzfristig negativ auf die Conversion-Zahlen aus, sondern auch auf die Einstellung eines Nutzers zum Unternehmen. Über 50 Prozent der Befragten in unserer Studie gaben an, dass sie keine hohe Meinung von Unternehmen haben, deren mobile Website auf dem Smartphone wenig nutzerfreundlich ist.7
Viel bedeutender ist jedoch, dass dadurch sogar die Kundenbindung geschädigt werden kann. Fast 50 Prozent der Nutzer sagen, dass sie nichts bei einem Unternehmen kaufen würden, wenn die mobile Website nicht richtig funktioniert.
App und mobile Website kombinieren
Mehr als 40 Prozent der Onlinetransaktionen erfolgen auf Mobilgeräten.8 Da liegt es auf der Hand, dass die Nutzerfreundlichkeit beim Shoppen mit Apps und mobilen Websites entscheidend ist. Beide Plattformen bieten Nutzern gewisse Vorteile. Werbetreibende können davon profitieren, indem sie sie miteinander kombinieren. Die Chancen sind vielfältig: Machen Sie die Nutzer Ihrer Website doch z. B. auch auf Ihre App aufmerksam oder steigern Sie mithilfe der App die Verkäufe auf Ihrer Website. Auf jeden Fall lohnt es sich, in mobile Plattformen zu investieren: Ihre Kunden werden es Ihnen danken und immer wieder bei Ihnen kaufen.
Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihre mobile Website optimieren können.