Der erste Eindruck zählt: Er bestimmt, ob sich ein Nutzer weiter mit der App bzw. mobilen Website beschäftigt oder nicht. Beseitigen Sie alle Hindernisse, die Nutzern den Einstieg erschweren. Die Nutzer dürfen das Interesse nicht verlieren, und zwar vom Stöbern über den Kundensupport bis hin zum Kauf.
(Fortsetzung von "Apps und mobile Websites für den Einzelhandel: Einführung")
1. Sorgen Sie für kurze Ladezeiten Ihrer mobilen Website oder App.
Nutzer stellen im mobilen Bereich hohe Ansprüche. Viele Nutzer verwenden ihr Smartphone zum Einkauf von unterwegs, daher ist ihre Geduld hinsichtlich der Ladezeiten von Apps oder Websites begrenzt. Riskieren Sie also nicht, dass Nutzer Ihre Website oder App aufgrund zu langer Ladezeiten verlassen. Mit Tools zur Messung der Ladegeschwindigkeit spüren Sie Optimierungspotenzial auf. Durch den Einsatz aktueller Technologien können Sie die Größe Ihrer App oder Website reduzieren sowie die Leistung verbessern.
2. Bieten Sie einen echten Wert, bevor Sie die Nutzer dazu auffordern, sich zu registrieren.
Sehr häufig verlassen Nutzer eine App, wenn sie schon zu Beginn personenbezogene Daten eingeben müssen, ohne einen unmittelbaren Vorteil (zum Beispiel, wenn sie ein Taxi rufen oder Essen bestellen möchten) zu haben. Vor allem bei Apps von unbekannten Unternehmen oder wenn das Wertversprechen unklar ist, sind die Nutzer oftmals nicht bereit, sich sofort zu registrieren. Fordern Sie also Nutzer nur dazu auf, wenn es unbedingt erforderlich ist. Sie können den Nutzern zum Beispiel anbieten, den Kaufvorgang als Gast abzuschließen.
3. Sprechen Sie die Sprache der Nutzer.
Mit unbekannten Begriffen oder ungewohnten Formulierungen fordern Sie den Nutzern unnötige Denkarbeit ab. Wenn Sie für Ihre Calls-to-Action markenspezifische Begriffe verwenden, schaffen Sie damit möglicherweise Verwirrung. Räumen Sie also präziser Kommunikation und Funktionalität Vorrang vor dem Vermitteln der Markenbotschaft ein.
4. Verwenden Sie für die Suche eine effiziente Indexierung.
Suchergebnisse müssen relevant sein. Nutzer verlassen sich bei bestimmten Aufgaben auf die Suchfunktion. Daher erwarten sie, dass diese ebenso gute Resultate liefert wie Google. Hilfreiche Funktionen sind beispielsweise automatisches Korrigieren, das Erkennen von Wortstämmen oder Autovervollständigung. Mit diesen Tools reduzieren Sie die Wahrscheinlichkeit von Nutzerfehlern. Zudem lässt sich damit der Suchvorgang beschleunigen, sodass Nutzer ihre Vorhaben bis zum Ende, also bis zur Conversion, ausführen.
5. Stellen Sie Werbung nicht in den Vordergrund.
Nutzer zögern oft, Apps von ihnen unbekannten Einzelhändlern herunterzuladen. Wenn Sie auf Ihrer mobilen Website das Herunterladen Ihrer App bewerben, hindern Sie damit die Nutzer daran, fortzufahren und ihre Vorhaben umzusetzen. Wenn Sie die Nutzer hingegen mit Ihrer mobilen Website begeistern, können Sie sie vermutlich auch davon überzeugen, Ihre App zu verwenden. Für die App-Werbung sollten Sie Banner einsetzen und auf Interstitial-Anzeigen verzichten.