BMW beauftragte Jung von Matt, eine Hamburger Agentur für Onlinemarketing, mit der Erstellung einer mobilen Website, die genauso gut funktionieren sollte, wie die Autos von BMW. Neun Monate später hatte das Team eine Website entwickelt, die neue Maßstäbe in Sachen Leistung, Design und Nutzerfreundlichkeit setzt. In diesem Artikel erfahren Sie, wie die Website gestaltet ist, wie das Team vorging und wie andere Unternehmen Ähnliches schaffen können.
Informationen zu BMW
Luxuswagenhersteller
1916 gegründet
Informationen zu Jung von Matt
Werbeagentur
1991 gegründet
Ziele
Mobile Website erneuern und verbessern
Dabei besonderen Wert auf Geschwindigkeit, Leistung, Design und Nutzerfreundlichkeit legen
Strategie
Einsatz der Webtechnologien Accelerated Mobile Pages (AMP) und progressive Web Apps (PWAs)
Ergebnisse
Fast viermal so viele Nutzer wie früher, die über BMW.com zu einer Verkaufswebsite von BMW wechseln
Bis zu viermal schnellere Ladegeschwindigkeit der Website
50 % mehr mobile Nutzer
Durch Suchmaschinenoptimierung 49 % mehr Besuche auf der neuen Website
BMW ist eine der größten und begehrtesten Premium-Automarken der Welt. Das 1916 gegründete Unternehmen ist zum Inbegriff für Qualität, Stil, Innovation und Leistung geworden. Als das BMW-Team für digitales Marketing beschloss, die mobile Website zu erneuern und zu verbessern, hatte es ganz klare Vorstellungen im Hinblick auf die Funktionsweise und das Design.
"Für uns hat Kundenorientiertheit in jeder Hinsicht einen zentralen Stellenwert", erklärt Jörg Poggenpohl, Global Head of Digital Marketing bei BMW.
"Das gilt auch für unsere Website. Es war von Anfang an unser Ziel, mit begeisternden Inhalten und unter Beachtung unseres Markenimages mehr Autofans anzuziehen. Hierzu musste unsere neue Internetpräsenz eine auf leistungsstarke Technologien gestützte, datengetriebene Contentplattform werden."
Heute ist BMW.com eine bei Nutzern äußerst beliebte Website. Sie lädt schnell, ist stabil und bietet eine reibungslose Navigation – und das in einer sehr schwierigen Netzwerkumgebung. Selbstverständlich ist die Website mit HTTPS gesichert.
"Wir wollten die Nutzer mit hochauflösenden Bildern, ruckelfreien Vollbildvideos und hochmodernem interaktivem Design begeistern", erklärt Thomas Feldhaus, Geschäftsführer bei Jung von Matt/NEXT ALSTER.
"Die Nutzer von heute sind sehr anspruchsvoll. Die Website musste schnell starten und auch nach dem ersten Laden schnell bleiben. Sie durfte durch nichts ausgebremst werden. In Anbetracht dessen, dass heutzutage 50 % der Nutzer über Mobilgeräte auf das Internet zugreifen, ist das besonders wichtig."
Wie haben BMW und Jung von Matt das geschafft? In Zusammenarbeit mit den Google-Spezialisten für mobile Websites setzte das Team moderne Webtechnologien und innovative Methoden ein.
1. Accelerated Mobile Pages (AMP)
AMP ist eine Open-Source-HTML-Bibliothek, mit deren Hilfe Entwickler reibungslos funktionierende, ansprechende Webseiten gestalten können, die fast augenblicklich laden. Der Medianwert für das Laden einer AMP-Seite in der Google-Suche beträgt weniger als eine halbe Sekunde. Deshalb wird diese Technologie heutzutage üblicherweise bei Likes von Google, Twitter und anderen verwendet.
Und da interaktive Funktionen wie Produktsuche, Filter und unendliches Scrollen von AMP unterstützt werden, können die Betreiber von E-Commerce-Websites problemlos interessante und schnell ladende Inhalte bieten.
Das war besonders wichtig für BMW, weil mit AMP sehr hochwertige Inhalte ohne lange Ladezeiten präsentiert werden können.
"Die mobile Geschwindigkeit spielte bei jeder Entscheidung eine große Rolle", erläutert Max Lederer, Geschäftsführer Kreation bei Jung von Matt". "Machte eine Funktion die Website langsamer, wurde sie nicht eingesetzt."
Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass AMP-Seiten deshalb so schnell sind, weil sie auf diesen drei Kernkomponenten basieren: AMP-HTML, AMP-JS und AMP-Cache. Weitere Informationen zu AMP
2. Progressive Web-Apps (PWAs)
PWAs sind moderne Websites, die dank modernster Technologien wie Service Worker ein schnelles, zuverlässiges, reibungsloses und sicheres Weberlebnis bieten. Das zieht mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Nutzer an, fördert Interaktionen und sorgt für höhere Conversion-Raten.
Da bei PWAs die Best Practices für Suchmaschinenfreundlichkeit und Indexierbarkeit beachtet werden, ist es für Suchmaschinen leichter, PWAs zu finden. Diese reagieren außerdem schnell auf Nutzerinteraktionen und funktionieren selbst unter schwierigen Netzwerkbedingungen gut.
PWAs sind zudem auf dem Startbildschirm des Nutzers zu sehen, ohne wie Apps installiert werden zu müssen. Die eindrucksvolle Wiedergabe im Vollbildmodus und Web-Push-Benachrichtigungen fördern ebenfalls Nutzerinteraktionen in einer sicheren HTTPS-Umgebung. Weitere Informationen zu PWAs
3. AMPs und PWAs: das ultimative Duo
Abgesehen von ihren sonstigen klaren Vorteilen wirken AMP- und PWA-Technologien auch sehr gut zusammen.
Mithilfe von AMP lassen sich beispielsweise hervorragend Nutzer gewinnen, weil Websites leicht zu finden sind und anspruchsvolle, interessante Inhalte schnell geladen werden. AMP-Komponenten können auch eingesetzt werden, um PWA-Seiten "anlaufen" zu lassen. Dadurch gelangen Nutzer schnell und reibungslos zu dynamischeren Bereichen der Website. Außerdem bietet AMP erweiterte Funktionen, z. B. Push-Benachrichtigungen für treue Nutzer oder Optionen, um dem Startbildschirm Elemente hinzuzufügen.
Damit setzt BMW.com neue Maßstäbe für mobile Websites, und das zahlt sich aus. So ist der Anteil der Nutzer, die über BMW.com zu einer Verkaufswebsite von BMW wechseln, von 8 % auf 30 % emporgeschnellt.
"Die neue mobile Website lässt sich auch drei- bis viermal so schnell laden und die Zahl der mobilen Nutzer ist um 50 % gestiegen", so Feldhaus.
Außerdem hat die Besucherzahl im Vergleich zur früheren Website durch die Suchmaschinenoptimierung um 49 % zugenommen. "Wir sind äußerst zufrieden mit den Ergebnissen", betont er. "Es ist ein beeindruckender Weg."