Laut Matt Bush, Agency Director Google UK, nehmen Mobilgeräte mittlerweile einen so großen Stellenwert ein wie nie zuvor. Hier erfahren Sie, worauf es bei Angeboten für mobile Nutzer ankommt.
Über 40 % der Nutzer geben an, dass sie über den gesamten Kaufprozess hinweg Mobilgeräte verwenden möchten – von den ersten Recherchen an bis hin zum endgültigen Kaufabschluss.1 Jetzt denken Sie vielleicht : "Aber trotzdem kommt es auf Mobilgeräten immer noch seltener zu Conversions als auf Computern." Das liegt nicht an den Anforderungen der Nutzer und auch nicht am kleineren Bildschirm. Vielmehr sind die Abläufe und das Layout nicht optimal. Langsame Ladezeiten, lange Formularfelder und eine unübersichtliche Oberfläche lassen die Käufer oftmals verzweifeln.
Die Nutzer wünschen sich bessere mobile Angebote. Sie wollen eine Transaktion problemlos abschließen können. Kurzum: Wenn Sie wettbewerbsfähig bleiben möchten, müssen Sie Mobilgeräten einen höheren Stellenwert einräumen. Dabei sind drei Aspekte besonders wichtig.
1. Geschwindigkeit
Nutzer erwarten immer schnellere Ladezeiten – das bleibt auch den Unternehmen nicht verborgen. Es gibt Werbetreibende, die in herausragende, datengetriebene Marketingkampagnen investiert haben. Der gewünschte Erfolg blieb jedoch aus, weil die Nutzer gesuchte Informationen nicht schnell genug finden.
Eine mobile Website benötigt durchschnittlich 15,3 Sekunden zum Laden.2 Und das, obwohl 53 % der Nutzer eine mobile Website vorzeitig verlassen, wenn der Ladevorgang länger als drei Sekunden dauert.3
Heutzutage ermöglichen neue Technologien schnellere Websites – kein Wunder also, dass die Nutzer nicht länger als ein paar Sekunden warten möchten. Es geht nicht mehr um das beste Angebot, sondern darum, wer das beste Angebot am schnellsten bereitstellt.
Viele Führungskräfte sind der Meinung, dass die Websitegeschwindigkeit nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fällt und sich ausschließlich die Entwickler darum kümmern müssen. Doch die Geschwindigkeit hat erhebliche Auswirkungen auf die Geschäfte. Mit jeder Sekunde, in der die Seite eines Einzelhändlers lädt, werden bis zu 20 % weniger Conversions erzielt.4 Als Werbetreibende investieren wir viel Zeit, um unsere Anzeigen zu optimieren und Nutzern reibungslose Abläufe zu bieten, bevor sie auf die Website gelangen. Trotzdem gehen uns letztendlich mobile Conversions verloren, weil die Website zu langsam lädt.
Es ist an der Zeit, die Geschwindigkeit auf Mobilgeräten ernst zu nehmen, denn jede Sekunde zählt. In unserer Kurzübersicht zur Ladegeschwindigkeit sehen Sie, wie Ihre mobile Website im Vergleich zu anderen derselben Branche abschneidet.
2. Abläufe
Die Nutzer erwarten bei jeder Interaktion mit einem Unternehmen einheitliche und reibungslose Abläufe. Sie unterscheiden nicht zwischen den einzelnen Angeboten. Die Websites für Desktop-Computer und für Mobilgeräte, die Apps und die stationären Ladengeschäfte tragen gleichermaßen zum Gesamteindruck bei. Die Grenzen zwischen online und offline verschwimmen zunehmend. Eigentlich sind sie schon fast nicht mehr vorhanden.
Domino's ist mit gutem Beispiel vorangegangen: Das Unternehmen hat jeden Schritt seines Bestellvorgangs genau unter die Lupe genommen und viele verbesserungswürdige Bereiche ausgemacht. Vor fünf Jahren waren 25 Schritte nötig, um online bei Domino's zu bestellen. Heute sind es noch höchstens fünf. Die Nutzer können die mobile Website, die App oder Google Assistant verwenden, wenn sie Lust auf Pizza haben. Oder sie senden einfach ein Pizza-Emoji über die sozialen Medien. Bei Domino's gibt es mehr als 15 Möglichkeiten, über das Internet Pizza zu bestellen.
Die Mühe hat sich für das Unternehmen gelohnt: Über 60 % der Bestellungen werden jetzt online aufgegeben, mehr als die Hälfte davon mit Mobilgeräten.
3. Personalisierung
Die Nutzer erwarten relevante Angebote. Trotzdem hört man häufig von Unternehmen, dass sie nicht in die Personalisierung investieren, weil sich die Auswirkungen auf die Geschäfte nicht messen lassen.
Falls auch Sie Beweise benötigen: Bei 90 % der Unternehmen, die in personalisierte Angebote investieren, wirkt sich dies positiv auf die Umsätze aus.1 Personalisierung ist nicht einfach nur eine Option, sondern Bestandteil einer Strategie, die geschäftsentscheidend sein kann.
Die Verantwortlichen von Hyundai gehen bei der Werbung im Suchnetzwerk besonders intelligent vor, um allen Nutzern relevante Informationen zu bieten. Potenzielle Autokäufer, die noch am Anfang der Entscheidung stehen, werden auf eine Seite weitergeleitet, auf der Modelle miteinander verglichen werden. Sie finden dort z. B. Informationen zu Listenpreisen, Innenausstattung und eingebauten Funktionen. Wenn potenzielle Kunden sich bereits für eine bestimmte Serie oder ein Modell interessieren, werden ihnen gleich die Händler in der Nähe präsentiert. Diese Strategie der Personalisierung je nach Absicht der Nutzer hat dazu geführt, dass viel mehr Autokäufer Hyundai-Filialen besuchen.
Geschwindigkeit, Abläufe und Personalisierung – dies sind die wichtigsten Aspekte, die Unternehmen bei der Gestaltung ihres mobilen Angebots berücksichtigen sollten, wenn sie den Ansprüchen potenzieller Kunden gerecht werden möchten. Die Nutzer stehen heutzutage an erster Stelle. Schnelle und reibungslose Abläufe sind entscheidend, um sich gegenüber Mitbewerbern zu behaupten.