Wissen, navigieren, nachmachen und kaufen. Das sind die vier Momente, in denen deutsche Verbraucher im Alltag zum Internet greifen. Das ergibt eine Sonderauswertung aus dem Consumer Barometer.
1. I-want-to-know-moments: “Wenn ich etwas wissen will, gehe ich als erstes ins Internet”, sagen 79 Prozent der deutschen Onliner ‒ und ihr Gadget dafür ist das Smartphone. Die Nachrichten zu checken, ist mit 54 Prozent an Platz eins der täglichen Mobile-Aktivitäten. 42 suchen regelmäßig über das Endgerät. Jeder Dritte führt Recherchen sogar häufiger auf dem Smartphone aus als am PC. Und bei den Online-Videos ist Erkenntnisgewinn unter den Top 4 der Nutzungsszenarien: Jeder Sechste schaut Video-Content, um etwas Neues zu lernen.
2. I-want-to-go-moments: Menschen nutzen immer häufiger Online-Anwendungen, um Informationen zu einem Zielort zu finden. Jede fünfte Suche hat Lokalbezug, neun von zehn deutschen Onlinern stellen lokale Suchanfragen an Suchmaschinen. 46 Prozent erwarten ortsbezogene Informationen auf den Websites der Marken oder Händler.
3. I-want-to-do-moments: Konsumenten sind online stetig auf der Suche nach Anleitung und Inspiration. 27 Prozent aller Online-Recherchierenden suchen nach Anleitungen und Rat. Ein relevantes Format für Anleitungen ist Video-Content: Vom Schlipsbinden bis zum selbstgebauten Hasenstall. Jedes dritte Online-Video, das deutsche Nutzer schauen, ist eine Anleitung zum Heimwerken, Kochen, zu Mode und Beauty oder Fitnessübungen. Allein in 2014 sahen sich YouTube-Nutzer über 100 Millionen Stunden How-to-Videos an.
4. I-want-to-buy-moments: Egal welches Produkt, jeder dritte deutsche Onliner hat seinen letzten Kauf online abgeschlossen. Besonders E-Commerce-affin sind Smartphone-Nutzer, bei denen jeder Vierte online kauft und 29 Prozent den kompletten Kaufprozess online durchlaufen. Vier von zehn Smartphone-Nutzern suchen mit dem mobilen Endgerät erste Inspirationen, jeder zweite vergleicht Preise und jeder Vierte entdeckt neue Brands. Die meisten Online-Käufe finden bei Flügen (71 Prozent), anderen An- und Abreisewegen (76 Prozent) und Hotels (63 Prozent) statt. Im Retail-Bereich stehen Mobiltelefone und Laptops (52 respektive 43 Prozent), Mode (42 Prozent) sowie rezeptfreie Medikamente (38 Prozent) ganz weit vorn.