Werbetreibende haben vor allem den Kauf im Blick. Das ist verständlich: Auch wenn ihnen klar ist, dass der gesamte Weg dorthin wichtig ist, ist der eigentliche Kauf das greifbare Ergebnis ihrer Bemühungen – und durch ihn kommt das Geld in die Kasse. Deshalb interessiert viele Werbetreibende vor allem, wo der Kauf letztlich stattfindet: online oder im Ladengeschäft.
Das ist ein wichtiger Aspekt. Bisher haben Nutzer bestimmte Produkte lieber online gekauft und andere eher direkt im Geschäft. Heute ist es jedoch üblich, im Internet nach einem Artikel zu suchen und sich darüber zu informieren, auch wenn man ihn dann im Laden kauft. So sagen in den USA 83 Prozent aller Befragten, die in der Woche zuvor in einem Geschäft eingekauft haben, dass sie vorab online recherchiert hatten.1 Wenn man auch noch Videos und Apps berücksichtigt, geben sogar 93 Prozent der Käufer an, Onlineressourcen verwendet zu haben.2
Anstieg in allen Kategorien
Vor einiger Zeit kam es uns noch merkwürdig vor, Kleidung oder Schuhe online zu kaufen. Wie sollte man sich für einen Artikel entscheiden, ohne ihn vorher anzuprobieren? Doch mittlerweile spielen in dieser Einzelhandelssparte alle Kanäle eine Rolle. Denn 70 Prozent der Nutzer geben an, dass sie Kleidungsstücke sowohl in Geschäften als auch online erwerben. 23 Prozent kaufen sie sogar ausschließlich im Internet.3
Für Produkte aus vielen Kategorien gehen Verbraucher natürlich immer noch in den Laden vor Ort. Dazu zählen etwa Haushaltsprodukte wie Putzmittel oder Toilettenartikel, Kosmetikprodukte und Haushaltsgeräte. 77 Prozent der Nutzer geben auch an, dass sie Lebensmittel nur im Laden kaufen.4 Doch sogar bei diesen traditionellen Offlinekategorien ist das Onlineshopping auf dem Vormarsch – eine aufschlussreiche Entwicklung.
Eine weitere interessante Statistik: Der Prozentsatz der Nutzer, die online Sportartikel gekauft haben, hat sich in den ersten drei Quartalen des letzten Jahres um mehr als 75 Prozent erhöht. Das ist ein beträchtlicher Anstieg im Vergleich zu den sechs Monaten davor. Im selben Zeitraum wurden auch deutlich mehr Haushaltsgeräte über das Internet erworben. Hier kam es zu einer Steigerung von fast 28 Prozent. Und selbst in der Lebensmittelbranche ist der Onlineumsatz um 19 Prozent gestiegen.5
Wachsende Beliebtheit des Onlineshoppings
Insgesamt sagen 68 Prozent der Verbraucher, dass sie nächstes Jahr mehr online kaufen möchten.6
Warum gewinnt Onlineshopping an Beliebtheit?
Der Grund dafür ist einfach. Viele Verbraucher sagen, dass Onlineshopping im Vergleich zum Einkauf in einem Geschäft bei bestimmten Aspekten klare Vorteile bietet:
- Bessere Navigation: 66 Prozent der Käufer geben an, dass sie lieber online shoppen, wenn sie nach bestimmten Artikeln suchen. 27 Prozent bevorzugen es, dafür in einen Laden zu gehen.
- Mehr Vorschläge und Tipps: 59 Prozent der Verbraucher sagen, dass sie online hilfreiche Empfehlungen und Vorschläge für einen Kauf erhalten. Offline gilt das nur für 28 Prozent.
- Günstigere Preise: 59 Prozent shoppen online, um ein Schnäppchen zu machen. Das ist auch die meistgenannte Antwort auf die Frage, was am Shoppen am meisten Spaß macht.7
Kurz gesagt: Verbraucher glauben, online eher den richtigen Artikel zum günstigsten Preis zu finden.
In allen Kanälen punkten
Onlineshopping gewinnt also in allen Kategorien an Beliebtheit. Allerdings nutzen Verbraucher weiterhin beide Methoden. So geben 68 Prozent von ihnen an, dass sie Produkte wie Filme, Bücher und Videospiele sowohl im Geschäft als auch online kaufen. Bei Spielzeug gilt dies für 66 Prozent und bei Unterhaltungselektronik für 64 Prozent.8
Letztlich möchten Verbraucher ihre Bedürfnisse so effizient wie möglich befriedigen. Daher kaufen sie je nach Bedarf online ein oder recherchieren zuerst im Internet und gehen dann in einen Laden. Unabhängig von der Kategorie sollten Sie sich sowohl in Geschäften als auch online kundenfreundlich präsentieren. Die folgenden Faktoren sind dabei besonders wichtig:
- Verknüpfung: Zeigen Sie, wenn möglich, auf Ihrer Website und in der Suche, welche Produkte im Geschäft erhältlich sind.
- Geschwindigkeit: Kurze Ladezeiten der Websites für Computer und Mobilgeräte sind mindestens genauso wichtig wie ein zügiger Kaufprozess im Geschäft.
- Hilfreiche Unterstützung: Optimieren Sie die Suchfunktionen, damit potenzielle Kunden genau das finden, wonach sie suchen. Sorgen Sie außerdem dafür, dass wiederkehrende Nutzer den Kaufprozess an dem Punkt fortsetzen können, an dem sie aufgehört haben.
Mit den oben genannten Tipps können Sie in allen Kanälen erfolgreich sein.